Abdrücksignale dienten zur Kommunikation zwischen dem Stellwerks- und Rangierpersonal und dem Lokführer der Abdrücklokomotive. 1913 wurde die Bauform der mechanischen Abdrücksignale von der Preußischen Staatsbahn eingeführt. Die Signale stehen am Scheitelpunkt des Ablaufbergs und werden bei schlechen Sichtverhaltnissen (z.B. Gleisbögen) wiederholt.
Die Signalbezeichnung lautet bei der DB: Ra 6 – Halt ! Abdrücken verboten, Ra 7 – Langsam Abdrücken, Ra 8 – Mäßig schnell abdrücken.
Bereits in den 30er Jahren wurden Lichtsignale aufgestellt.
Die Signalbezeichnung lautet bei der DB: Ra 6 – Halt ! Abdrücken verboten, Ra 7 – Langsam Abdrücken, Ra 8 – Mäßig schnell abdrücken und zusätzlich Ra 9 – Zurückziehen.
Heute werden die Abdrücksignale kaum noch verwendet, denn die Kommunikation erfolgt per Rangierfunk oder die Loks sind ferngesteuert. In der Richtlinie 301 – Signalbuch werden diese Signale noch aufgeführt.