Abdrücksignale dienten zur Kommunikation zwischen dem Stellwerks- und Rangierpersonal und dem Lokführer der Abdrücklokomotive. 1913 wurde die Bauform der mechanischen Abdrücksignale von der Preußischen Staatsbahn eingeführt. Die Signale stehen am Scheitelpunkt des Ablaufbergs und werden bei schlechen Sichtverhaltnissen (z.B. Gleisbögen) wiederholt.
Die Signalbezeichnung lautet bei der DB: Ra 6 – Halt ! Abdrücken verboten, Ra 7 – Langsam Abdrücken, Ra 8 – Mäßig schnell abdrücken.Juli 1974, Rangierbahnhof Kiel Meimersdorf In der Bildmitte das Stellwerk “Mf” noch mit Spitzdach, Inbetriebnahme 13.12.1915, Außerbetriebnahme, 13.10.2001. Rechts die 2-gleisige Hauptstrecke vom und zum Kieler Hauptbahnhof, links die Ein- und Ausfahrgleise des Rangierbahnhofs. Im Hintergrund in der Bildmitte das Form-Abdrücksignal als Signalwiederholer.Juni 1975, Hamburg Unterelbe Seehafen, Form-Abdrücksignal am Ablaufberg. Bild eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Herrn B. Wiesmüller.
07.05.2016, Herzberg am Harz. Am ehemaligen Ablaufberg hat man beim Rückbau dieses Form-Abdrücksignal stehen gelassen.
Bereits in den 30er Jahren wurden Lichtsignale aufgestellt.
Die Signalbezeichnung lautet bei der DB: Ra 6 – Halt ! Abdrücken verboten, Ra 7 – Langsam Abdrücken, Ra 8 – Mäßig schnell abdrücken und zusätzlich Ra 9 – Zurückziehen.Mai 1975, Hamburg Harburg, Güterbahnhof, Licht-Abrücksignal am Ablaufberg der Nord-Süd-Gruppe. Bild eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Herrn B. Wiesmüller.August 1980, Hamburger Hafen, Hafenbahn, Abdrücksignal am Ablaufberg Kai rechts. Bild eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Herrn B. Wiesmüller.03.01.1987, Rangierbahnhof Kiel Meimersdorf, Blick von den Richtungsgleisen zum Ablaufberg mit dem Stellwerk “Meg”.01.08.1990, Itzehoe, 240 003 und eine Lok Baureihe 218 vor einem Intercity aus Westerland nach Hamburg Altona. Links der ehemalige Ablaufberg mit dem Abdrücksignal. Bild eingestellt mit freundlicher Genehmigung von Herrn R. Otto.
Heute werden die Abdrücksignale kaum noch verwendet, denn die Kommunikation erfolgt per Rangierfunk oder die Loks sind ferngesteuert. In der Richtlinie 301 – Signalbuch werden diese Signale noch aufgeführt.
August 1987 Rangierbahnhof Maschen, Besichtigung des Rangierbahnhofs der Eisenbahnfreunde Mittelholstein e.V., Blick von der Brücke Hörstener Straße auf den Ablaufberg der Süd-Nord-Gruppe. Hier werden keine Abdrücksignake gebraucht, da die Loks mit Rangierfunk ausgestattet sind und ferngesteuert werden können.
