Bis Mitte der 90er Jahre wurden die Nachtzeichen der Formsignale bei mechanischen Stellwerken – Haupt-, Vor- und Gleissperrsignale mit Propangas betrieben. Auch die Blinklicht-Überwachungssignale waren für das untere gelbe Licht mit einer Propangasbeleuchtung ausgestattet. Nach einem festgelegten Umlauf wurden die Gasflaschen im ca. 6-Wochen-Rythmus erneuert und die Laternen gereinigt. In den Zugpausen fuhr der Propangaszug als Sperrfahrt die Signale an. Die Fahrzeuge vom Typ Klv 96 wurden von der Deutschen Bundesbahn 1974 in Dienst gestellt.
August 1991, Wasbek, auf dem Nebengleis wartet der Propangaszug die Durchfahrt des Triebwagens der Baureihe 798 als Nahverkehrszug Neumünster – Heide ab.August 1991, Wasbek, im mittleren Aufbau des Fahrzeugs befand sich das Gasflaschenlager, ein Werkraum zur Reinigung der Leuchten und der Brennraum, wo die Leuchten angezündet wurden, bevor sie wieder an den Signalen befestigt wurden.August 1991, Wasbek, der Nahverkehrszug hat den Bahnhof verlassen, jetzt können wieder die Signale angefahren werden.Juli 1993, Kiel Hauptbahnhof, der Klv 96 wartet auf den nächsten Einsatz.
Beim Eisenbahnpersonal wurde dieser Zug in Schleswig Holstein liebevoll „Hein Gas“ genannt.
April 1989, Wasbek, Blinklicht-Überwachungssignal, Bauform 1958 mit Propangasbeleuchtung. Die obere Lampe blinkt weiß (elektrisch), wenn der Bahnübergang befahren werden darf.
