Nach dem Fall der Mauer wurde es bunt auf deutschen Schienen, nachdem Ost und West, Reichsbahn und Bundesbahn vereinigt wurden. Jetzt fuhr der Intercity in den Osten und die „Ludmilla“ in den Westen.
Die Großdieselloks aus dem ukrainischen Luhansk waren in großer Zahl im schweren Güterzug- und Personenzugdienst im Einsatz. Nach der Wende standen sie in einer solchen Zahl zur Verfügung, dass die Bundesbahn Pläne für die nächste Generation von Großdieselloks verwarf.
1991 kam die Ludmilla auch nach Ascheberg, wie im Titelbild zu sehen. Sie zog einen D-Zug von Berlin-Lichtenberg nach Kiel Hauptbahnhof. Gebildet wurde der Zug mit Wagen des Städteexpress. Die gelborangen Wagen waren das gehobene Schnellzugangebot in der DDR.
Ein Farbtupfer in Ascheberg. 1991 fuhren tägliche zwei Zugpaare auf dieser Verbindung, zwischen Kiel und Lübeck als Eilzug mit Halt an allen Stationen. In den Jahren darauf sollten hier auch InterRegio halten.
In Schleswig-Holstein waren sie aber vor allem auf der Berlin-Hamburger Bahn zu sehen. Vor der Wende an den Transitzügen, nach der Wende im IC-Verkehr zwischen Berlin und Hamburg bis zur Elektrifizierung 1997.